Sehen ist einer unserer wichtigsten Sinne.

Sehen ensteht durch auftreffen von Licht am Auge. Der Lichtstrahl wird durch die brechenden Medien des Auges zum Augenhintergrund geleitet, wo er auf die Netzhaut trifft und dort einen Reiz auslöst. Dieser wird über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet und dort ausgewertet. Es entsteht ein Bild im Gehirn das wir als sehen empfinden.

Der Augenoptiker kann Abweichungen welche durch die Hornhaut – Augenlinse – länge des Glaskörpers verursacht werden durch vorsetzen von Brillengläsern oder Kontaktlinsen beheben.

Es gibt zwei grundlegende Abweichungen, welche als Kurzsichtigkeit und als Weitsichtigkeit bezeichnet werden. Als weiter wichtige Besonderheit gibt es noch die Stabsichtigkeit welche unabhängig von Kurz- und Weitsichtigkeit vorkommt.

Kurzsichtigkeit:

Die Baulänge des Auges ist im Vergleich zur Brechung der optischen Medien zu lange. Es werden weiter entfernte Objekte je nach Grad der Fehlsichtigkeit unscharf gesehen, Objekte die sich näher befinden können scharf abgebildet werden.

Weitsichtigkeit:

Die Baulänge des Auges ist im Vergleich zur Brechung der optischen Medien zu kurz. Es werden weiter entfernte Objekte je nach Akkommodstionsmöglichkeiten noch scharf gesehen, Objekte in der Nähe werden unsccharf abgebildet.

Stabsichtigkeit: oder Astigmatismus

Bei dieser Form ist die Fehlsichtigkeit in zwei Hauptschnitten (stehen in der Regel 90 Grad zueinander) verschieden stark ausgebildet. Als Beispiel könnte ein Hauptschnitt mit -3.00 dpt Fehlsichtigkeit und der zweite Hauptschnitt mit -2.00 dpt Fehlsichtigkeit ausgebildet sein. In diesem Fall besteht ein Astigm,atismus (auch Zylinderwert) von 1.00 dpt, also dem Unterschied zwischen den beiden Hauptschnitten. Zusätzlich gibt es immer eine Angabe in Grad nach dem TABO-Schema.

Presbyopie:

Zu den Fehlsichtigkeiten welche ein Leben lang bestehen, und sich natürlich ändern, können kommt mit einem Alter von etwa 45 Jahren noch die Presbyopie. Dies ist keine Fehlsichtigkeit im eigentlichen Sinn, sondern nur die Abnahme der Fähigkeit, dass die Augen zunehmend weniger in die Nähe fokusieren können. Daher benötigt man ab einem gewissen Alter eine zusätzliche Dioptrienstärke für die Nähe.

Brillenarten:

Fernbrille:

Die Fehlsichtigkeit wird exakt ausgeglichen und der Lichtstrahl genau auf der Netzhaut abgebildet.

Nahbrille: auch Lesebrille
Zusätzlich zur Fehlsichtigkeit in der Ferne wird eine definierte Dioptrienstärke mitgeliefert um die Bilder in der Nähe auf der Netzhaut abzubilden.

Gleitsichtbrille:

Bei dieser Brille werden die benötigten Dioptrienstärken für Ferne und Nähe in einer Brille eingeschliffen. Grundsätzlich sind für die Ferne die Dioptiren im oberen Bereich der Brille, und für die Nähe im unteren Bereich der Brille eingeschliffen.

Nahkomfortbrille: auch als Computer-, Bildschirm-, oder Arbeitsplatzbrillen bezeichnet

Bei dieser Brille werden die benötigten Dioptrienstärken für die mittlere Distanz, also zum Compter-Bildschirm und für die Nähe in einer Brille eingeschliffen. Grundsätzlich sind für die Bildschirmdistanz die Dioptiren im oberen Bereich der Brille, und für die Nähe im unteren Bereich der Brille eingeschliffen.